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Die
Gressenicher Krankheit oder das
Kuhsterben
ist eine Vergiftung von Kühen durch blei- und cadmiumbelastetes Weidefutter mit
häufig tödlichem Verlauf in Stolberg bei Aachen. Grund war das Zusammenkommen
von Niederschlägen der Bleihütte Binsfeldhammer mit den von Erzvorkommen herrührenden
Bodenbelastungen.
1965 wurden Fälle aus
Stolberg-Binsfeldhammer sowie Gressenich und Diepenlinchen (seit 1972 Ortsteile
von Stolberg) offiziell bekannt. 1973 führte das Auftreten der Gressenicher
Krankheit zusammen mit den Untersuchungsergebnissen an so genannten
"Stolberger Bleikindern" zu einem Umweltschutzprogramm. Die Landwirte
von Gressenich und Stolberg betrieben in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
hauptsächlich Viehzucht. Die Tiere waren von der Schwermetallbelastung der
Umwelt weit stärker betroffen als Menschen, insbesondere Rinder, Schafe und Ziegen.
Die Schwermetalle, insbesondere Cadmium, reicherten sich vor allem in Leber, Nieren
und Knochen an. Noch in den Jahren 1980 bis 1982 wurden den Behörden 13 Tiere
gemeldet, die an Bleivergiftung eingingen. Es wurde empfohlen, Innereien von
Stolberger Schlachtvieh nicht zu verkaufen.
Siehe auch: Itai-Itai Krankheit (chronische
Cadmiumvergiftung)
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