http://www.photonette.net/

 

 

 

 

Manolete

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

 

Manolete

Manolete

Manuel Laureano Rodríguez Sánchez, genannt „Manolete“, (* 4. Juli 1917 in Córdoba (Spanien); † 28. August 1947 in Linares, Spanien) war ein berühmter spanischer Stierkämpfer. Er war in ganz Spanien bekannt für seinen Mut, den er gegen die Stiere (Toros) aufbrachte.

In einer Vielzahl von Kämpfen erlangte der Torero einen hohen Bekanntheitsgrad. Er starb 1947 im Sanitätszimmer der Stierkampfarena von Linares, nachdem der Kampfstier Islero ihn auf die Hörner genommen hatte. Die tatsächliche Todesursache war vermutlich eine Bluttransfusion der falschen Blutgruppe. Seine letzten Worte waren „No veo“ (dt. „Ich sehe nichts“).

Die Franco-Diktatur versuchte die mit dem Tod Manoletes noch verstärkte Verehrung dieses Stierkämpfers in der Bevölkerung für ihre Zwecke zu nutzen und stilisierte ihn zum Inbegriff des spanischen Heldenmuts und der Aufopferungsbereitschaft der Spanier hoch.

Film

Der Schauspieler und Oscar-Preisträger Adrien Brody wird den legendären Torero in dem Film Manolete (2006) verkörpern. Da befürchtet wird, der Film werde den Stierkampf verherrlichen, wird er bereits vor dem Kinostart von Vertretern der Tierrechtsbewegung kritisiert.

 

El Cordobés

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Manuel Benítez Pérez, genannt „El Cordobés“ (* 4. Mai 1936 in Palma del Río, Provinz Córdoba), ist ein spanischer Stierkämpfer.

Nach einer durch Armut und die Folgen des spanischen Bürgerkrieges geprägten Kindheit und Jugend begann er seine Laufbahn als Torero im Jahr 1959 und beendete sie offiziell 1979. Sein Kampfstil wich vom bisherigen "klassischen" Schema ab, weil er auch Sport- und Showelemente enthielt. Unter Puristen des Stierkampfes wird er deshalb nicht als einer der begabtesten Matadoren angesehen, obwohl auch diese ihm einen bisher nicht gezeigten Mut in der Arena bescheinigen. Heute gilt er als "graue Eminenz" des Stierkampfes, wurde vielfach geehrt und ist auch zwanzig Jahre nach dem Ende seiner Karriere in Spanien populär.

Er trat erstmals 1959 in Talavera de la Reina als novillero (Jungstierkämpfer) auf und nahm 1960 in seiner Heimatstadt Palma del Río erstmals an einem Stierkampf mit Pferden und Picadores teil. Nach 203 Auftritten als novillero absolvierte er am 25. Mai 1963 in Córdoba seine Alternativa und wurde zum Matador. 1971 beendete er seine Karriere, kehrte aber von 1979 bis 1981 sporadisch in die Arena zurück. Zuletzt absolvierte er 2000 zwei Corridas, bevor er seinen endgültigen Rücktritt erklärte.

2002 wurde er von der Stadt Córdoba zum fünften Kalifen des Stierkampfes ernannt, einem Ehrentitel, der zuvor nur vier Toreros, darunter Manolete, verliehen wurde.

 

 

Luis Miguel Dominguín

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Luis Miguel González Lucas, bekannter als Luis Miguel Dominguín (* 9. November 1926 in Madrid, † 8. Mai 1996 in San Roque, Cádiz), war ein berühmter Torero und seit 1944 Matador. Er war Sohn des bekannten Matadors Domingo Dominguín (eigentlich Domingo González) und übernahm dessen in Stierkampfkreisen bekannten und berühmten Künstlernamen. Dominguín gilt als bedeutender Torero und war außerdem eine herausragende Figur des öffentlichen Lebens in Spanien.

Karriere als Stierkämpfer

Luis Miguel Dominguín gilt als einer der besten und beliebtesten Matadore der 1940er und 1950er. Er gab sein Debüt als Torero (novillero) mit zwölf Jahren in der Stierkampfarena Campo Pequeno in Lissabon. Seine Alternativa, die Erhebung in den Rang eines „Matador de Toros“, war am 2. August 1944 in A Coruña unter Domingo Ortega. Offenbar hatte er aber bereits zuvor im Alter von fünfzehn Jahren einen regulären Stierkampf (nicht mit Jungstieren) in Bogotá bestritten. Am 28. August 1947 gehörte er zum Aufgebot des Stierkampfes in Linares, in dem der Torero Manolete getötet wurde.

Seine Rivalität in der Arena mit seinem Schwager Antonio Ordóñez wurde von Hemingway in Gefährlicher Sommer festgehalten. Hemingway und Dominguín lernten sich 1953 auf Dominguíns Finca bei Cuenca kennen und trafen sich auch später mehrmals.

Er kehrte 1971 nochmals in die Arena zurück und beendete 1973 offiziell seine Stierkampfkarriere.

Privat- und Gesellschaftsleben

Dominguín heiratete 1955 die italienische Schauspielerin Lucia Bosé. Sie hatten sich in demselben Jahr kennengelernt, als Bosè zu den Dreharbeiten des Films Muerte de un ciclista von Juan Antonio Bardem nach Spanien gekommen war. Gemeinsam hatten sie drei Kinder, den bekannten Sänger Miguel Bosé, Lucía, heute Geschäftsfrau, und Paola, die Fotomodell wurde und heute mit ihrer Mutter ein Engel-Museum in Turégano, Segovia leitet. 1968 trennten sich Dominguín und Bosé. Dominguín heiratet 1987 erneut, diesmal Rosario Primo de Rivera, Nichte von General Miguel Primo de Rivera.

Dominguín galt – auch während des Franquismus – als Sympathisant des Sozialismus und war unter anderem mit Pablo Picasso befreundet. Während seiner aktiven Zeit nahm er außerhalb der Stierkampfsaison an Jadggesellschaften Francos teil. Er war als Verführer bekannt und soll unter anderem Affären mit Ava Gardner, María Félix, Lana Turner, Rita Hayworth und Lauren Bacall gehabt haben.

Er wird neben anderen in Jorge Semprúns Roman Zwanzig Jahre und ein Tag über die postfranquistische Gesellschaft der 1950er Jahre porträtiert.

 

Joselito

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

 

Joselito und Juan Belmonte

Joselito und Juan Belmonte

José Gómez Ortega (* 1895 in Gelves bei Sevilla, † 1920 in Talavera de la Reina) war ein spanischer Stierkämpfer.

Ortega erlangte unter dem Namen Joselito Berühmtheit. Joselito, Sohn des Matadors Fernando Gómez und der Tänzerin Gabriela Ortega und Bruder Rafael Gómez Ortegas, ebenfalls ein berühmter Matador, zählt selbst, nicht zuletzt aufgrund familiärer Tradition, zu den bedeutendsten Toreros des beginnenden 20. Jahrhunderts. Glaubt man den Ausführungen Ernest Hemingways in seinem Buch Tod am Nachmittag, so gibt es nicht wenige, die sogar behaupten, er sei der beste Stierkämpfer aller Zeiten gewesen. Wieder andere behaupten dasselbe von Juan Belmonte. Unbestritten ist, dass er zusammen mit seinem großen Rivalen, eben jenem Juan Belmonte, das Goldene Zeitalter des Stierkampfes nachhaltig geprägt hat.

Schon in jungen Jahren ist José Gómez Ortega begeistert vom Beruf, den sein großer Bruder Rafael ausübt. Dieser ist Matador, ein sehr angesehener noch dazu. Der junge José begleitet seinen Bruder gelegentlich zu dessen corridas und schon sehr bald steht für ihn fest, dass auch seine Zukunft im Töten von Stieren liegen soll. Schon im Jahre 1908, am 13. Juni, bestreitet der damals 12-jährige seinen ersten Stierkampf in Jerez de la Frontera. Sein Talent wird schon früh bemerkt und so beehrt dieser hoffnungsvolle Novillero, den sie Joselito nennen, bald die verschiedenen Arenen seines Heimatlandes in schöner Regelmäßigkeit. Da scheint seine Alternativa, die offizielle Ernennung eines Novilleros zum Matador, nur noch eine Frage der Zeit. Am 28. September des Jahres 1912 in der Arena Real Maestranza zu Sevilla ist es dann soweit, sein Bruder Rafael persönlich erhebt ihn im traditionellen Zeremoniell in den Stand der Matadoren. Damit macht man ihn zum jünsten Matador aller Zeiten, denn an diesem Tag ist Joselito gerade mal 17 Jahre alt. Eine solche Ernennung zum Matador muss nach den Statuten des Stierkampfes noch im Rahmen einer feierlichen corrida in Madrid anerkannt werden, dies geschieht nur wenige Tage später, am 1. Oktober 1912.

Joselito ist ein Perfektionist, akribisch feilt er an seiner Technik, Eleganz und Erscheinung. Auch seine Cuadrilla, sozusagen seine Mannschaft mit der er den Stierkampf bestreitet, traditionell bestehend aus Picadores und Banderilleros, muss höchsten qualitativen Ansprüchen genügen. Um gut arbeiten zu können, muss auch der Stier gut sein, schlechte Picadores aber neigen dazu, den Stier durch unvorsichtiges picen unbrauchbar zu machen. Um also stets mit brauchbaren Tieren arbeiten zu können ist Joselito von dem Ehrgeiz getrieben, auch stets die bestmögliche der verfügbaren Cuadrillas aufzustellen. Joselitos Regentschaft an der Spitze der Matadorengilde, die ihn im Übrigen auch regelmäßig nach Mexico führt, wo der Stierkampf ja ebenfalls enorm hoch im Kurs steht, ist allerdings nicht von langer Dauer. Am 16. May 1920, bei einer corrida in Talavera de la Reina, erwischt der Stier Bailador den erst 25jährigen Joselito so unglücklich mit dem Horn, dass die cornada (durch das Horn hervorgerufene tiefe Stichverletzung), die er sich vor den Augen des schockierten Publikums und seines Bruders Rafael, der an diesem Abend auch kämpfen sollte, zuzieht, ihn kurz darauf auch tötet. Kurioserweise war Joselito für diese corrida zunächst gar nicht als teilnehmender Matador gemeldet und wurde erst nachträglich, auf seinen persönlichen Wunsch hin, in das Programm aufgenommen.

Der kollektiven Erinnerung spanischer Stierkampfkultur und ihrer passionierten Verfolger wird Joselito dennoch, auch über seinen tragischen Tod hinaus, als Prototyp eines klassischen Stierkämpfers, mutig und elegant, erhalten bleiben.

 

Cristina Sánchez

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Cristina Sánchez de Pablos (* 20. Februar 1972 in Villaverda) ist eine ehemalige spanische Stierkämpferin. Sie war eine der ersten weiblichen Stierkämpferinnen, und ist wohl die weltweit bekannteste.

Sánchez genießt viel Ruhm, besonders in Ländern wie Ecuador und Mexiko, aber auch in ihrer Heimat Spanien ist sie eine anerkannte Stierkämpferin. Sie debutierte am 13. Februar 1993 in Madrid, exakt eine Woche vor ihrem 21. Geburtstag.

Im Jahr 1999 trat sie zurück und heiratete ein Jahr darauf (2000) den portugiesischen banderillero Alejandro da Silva.

In einer hauptsächlich männlich dominierten Sportart wie dem Stierkampf haben es Frauen recht schwer berühmt zu werden. Cristina Sánchez schaffte es jedoch trotzdem zu Ruhm, Anerkennung sowie Popularität, was für einen Torero wohl das wichtigste in seiner Berufskarriere ist. Zudem steht der Name Cristina Sánchez als Beispiel für den spanischen Feminismus.

 

 

Wikipedia

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Manolete&action=history

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=El_Cordob%C3%A9s&action=history

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Luis_Miguel_Domingu%C3%ADn&action=history

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Joselito&action=history

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cristina_S%C3%A1nchez&action=history

http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html