Fennek
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Fennek |
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Systematik |
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Wissenschaftlicher Name |
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Vulpes zerda |
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(Zimmermann,
1780) |
Der Fennek (Vulpes
zerda, früher Fennecus zerda) oder Wüstenfuchs ist der
kleinste aller Wildhunde. Er ist gut an das Leben in der Wüste angepasst.
Bei einer Kopfrumpflänge von
knapp 40 cm sind allein die Ohren des Fennek 15 cm lang. Der Schwanz misst etwa
25 cm, das Gewicht liegt bei 1,5 kg. Das Fell ist cremegelb, die Unterseite und
Teile des Gesichts sind weiß. Die Ohren sind proportional zum Körper größer als
bei allen anderen Wildhunden.
Der Fennek lebt in der Wüste,
besonders in sandigen Gebieten mit Dünen. Sein Vorkommen ist in der Sahara und
den angrenzenden Gebieten sowie in Teilen Arabiens und der Sinai-Halbinsel.
Um der Tageshitze zu entkommen,
führen Fenneks eine ausschließlich nächtliche Lebensweise. Sie leben in kleinen
Verbänden von fünf bis zehn Individuen in einem Bau aus dicht unter der
Oberfläche verlaufenden Röhren. Bei Gefahr kann sich ein Fennek auch spontan in
den losen Wüstensand eingraben.
Gefressen werden Mäuse, Eidechsen
und Heuschrecken. Vögel werden selten erbeutet. Pflanzliche Kost findet der
Fennek in seinem Lebensraum kaum, in Gefangenschaft frisst er aber auch Obst
und Beeren. Seinen Wasserbedarf scheint der Fennek weitgehend aus seiner
Nahrung zu ziehen. Findet er aber ein Wasserloch, stillt er dennoch seinen
Durst durch Trinken.
Die Tragzeit beträgt etwa fünfzig
Tage. Anschließend kommen zwei bis vier Welpen zur Welt. In der Zeit vor und
nach der Geburt ist das Männchen sehr aggressiv und verteidigt das Weibchen
gegen jeden fremden Eindringling. Die Jungen bleiben für etwa ein Jahr im
Familienverband.
Das arabische Wort Fenek
bezeichnet neben dem Wüstenfuchs auch den Hasen. Diese Gemeinsamkeit ist auf
die langen, spitzen Ohren zurückzuführen, die an einen Hasen erinnern.
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