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Flusspferd

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Flusspferde

Flusspferde

Systematik

Überordnung:

Laurasiatheria

Ordnung:

Paarhufer (Artiodactyla)

Unterordnung:

Schweineartige (Suina)

Familie:

Flusspferde (Hippopotamidae)

Gattung:

Hippopotamus

Art:

Flusspferd

Wissenschaftlicher Name

Hippopotamus amphibius

Linnaeus, 1758

Das Flusspferd (Hippopotamus amphibius), auch Nilpferd oder Großflusspferd genannt, ist ein großes, pflanzenfressendes Säugetier aus der Familie der Flusspferde. Die einzige andere Art in der Familie ist das waldbewohnende Zwergflusspferd (Choeropsis liberiensis).

Der wissenschaftliche Name Hippopotamus ist die latinisierte Form des griechischen Wortes ἱπποπόταμος (Flusspferd, aus ἵππος, hippos - Pferd und ποταμός, potamos - Fluss). Trotz des Namens ist das Flusspferd enger mit Schweinen als mit Pferden verwandt. Der Name Nilpferd rührt daher, dass die ersten Flusspferde am Nil entdeckt wurden, wo sie heute aber am Unterlauf ausgerottet sind.

 

Merkmale

Die Schulterhöhe des erwachsenen Flusspferdes beträgt 1,50 m, und es wird bis zu 4,50 m lang, wovon 50 cm auf den seitlich zusammengedrückten Schwanz entfallen. Das Flusspferd wiegt zwischen 2700 und 4500 kg. Damit konkurriert es nach den Elefanten mit den Nashörnern um den Rang als zweitgrößtes Landtier. Ein Flusspferd kann in bestimmten Situationen eine maximale Geschwindigkeit von 48 km/h erreichen.

Der Kopf des Flusspferds ist sehr groß, breit, flach und bis zu 450 kg schwer. Ohren, Augen und Nasenöffnungen erheben sich so weit über das Kopfprofil, dass nur sie aus dem Wasser herausragen, wenn das Tier unter der Wasseroberfläche schwimmt und ruht.

Schädel eines Flusspferds

Schädel eines Flusspferds

Flusspferde haben 44 Zähne: In jeder Kieferhälfte drei Schneidezähne, einen Eckzahn, vier Prämolaren und drei Molaren. Die unteren Schneidezähne stehen wie bei den meisten Schweinen nahezu waagerecht und bilden riesige Hauer. Sie arbeiten gegen die oberen Eckzähne, so dass sich diese gegenseitig anschärfen und eine gefährliche Waffe darstellen. Der auf kurzen Säulenbeinen ruhende, plumpe fassförmige Körper ist fast nackt. Die grauschwarze Haut geht in den Hautfalten und um die Augen und Ohren ins Rosa über.

Verbreitung

Noch bis in historische Zeiten bewohnte das Flusspferd neben dem gesamten Afrikanischen Kontinent südlich der Sahara auch das Nil-Gebiet, Mesopotamien und Nordwestafrika, wo es vor etwa 3500 Jahren verschwand. Im Jordan-Tal kam es noch in biblischer Zeit vor. Heute findet man es nur noch in Afrika südlich der Sahara, wobei es in weiten Teilen, wie z. B. am unteren Nil und im Kapland, sowie in weiten Teilen Westafrikas ausgerottet ist. Es ist in langsam fließenden Gewässern aller Größen mit Uferbänken und Sandstränden mit Wassertemperaturen von 18 bis 35 °C zu finden. Zum Weiden benötigt es Grasgebiete in der näheren Umgebung der Gewässer.

Beobachtet werden können Flusspferde u. a. in folgenden Naturschutzgebieten: Ndumo, Krügerpark, Moremi Game Reserve, Chobe, Mana Pools, Kafue, Südluangwa, Upemba, Tsavo, Arusha, Manyarasee, Ngorongoro, Salonga, Ruwenzori, Virunga, Murchinson Falls, Königin Elizabeth, Meru und Massai Mara, Malawisee, Malombesee, Shire-Fluss, Sambesi.

 

 

 

Wikipedia

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