Fischotter (Lutra lutra) |
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Systematik |
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Wissenschaftlicher
Name |
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Lutrinae |
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Bonaparte, 1838 |
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Gattungen |
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Die Otter
(Lutrinae) sind eine aquatisch lebende Unterfamilie der Marder (Mustelidae).
Es gibt 13 Arten in sieben Gattungen.
Alle Mitglieder dieser
Unterfamilie haben einen lang gestreckter Körper, kurze Beine mit Schwimmhäuten
zwischen den Zehen, einen langen, kräftigen Schwanz und einen runden Kopf mit
stumpfer Schnauze. Bei den Ottern findet man mit circa einem Meter und 22 bis
45 kg die größten Vertreter dieser Familie (Riesenotter und Seeotter). Wie bei
allen Mardern sind die Männchen etwa ein Viertel größer als die Weibchen. Ihr
Fell ist entweder gleichmäßig braun-grau, manchmal leicht gesprenkelt und
häufig etwas heller am „Kragen“ und/oder am Bauch. Sie besitzen mit mehr als
1,000 Haaren pro mm² eines der dichtesten Felle im Tierreich. Durch den Aufbau
des Fells – lange Fellhaare schützen das dichte, weiche Unterfell – können sie
auch bei längerem Aufenthalt im Wasser eine isolierende Luftschicht um den
Körper halten. Sie können ihre kleinen Ohren und Nasenlöcher schließen, wenn
sie im Wasser sind.
Otter sind nahezu weltweit
verbreitet, sie fehlen lediglich in Australien und auf entlegenen Inseln. Sie
leben hauptsächlich am Wasser. Sie sind exzellente Schwimmer und Taucher und
haben alle Sorten von Binnengewässern und sogar felsige Seeküsten besiedelt. In
der Regel findet man sie nie weiter als 500 m von Gewässern entfernt. Sie
verstecken sich zwar manchmal in verlassenen Bauen anderer Tiere oder unter
Steinen, haben aber zumindest einen festen Bau außerhalb des Wassers. Der
Eingang kann unter Wasser liegen, der Bau selbst aber immer überhalb der
Wasserlinie. Einige Arten legen sogar mehrere Kammern an.
Otter leben territorial. Das
Territorium eines Männchens ist in der Regel größer als das der Weibchen, kann
aber mit deren Territorium überlappen. Artgenossen des gleichen Geschlechts
werden meistens vertrieben.
Der Seeotter ist
bestens an das Leben im Meer angepasst
Otter schwimmen durch Bewegungen
der Hinterbeine und des Schwanzes. Sie können bis zu acht Minuten unter Wasser
bleiben. An Land bewegen sie sich häufig in einer Kombination von Rennen und
Schlittern. Sie bevorzugen zwar als Lebensraum das Wasser, können aber, sollte
es nötig sein, größere Strecken über Land zurück legen, beispielsweise wenn sie
im Winter eisfreies Wasser suchen müssen. An Land können sie Geschwindigkeiten
von bis zu 29 km/Stunde erreichen. Otter können tag– oder nachtaktiv sein,
meist aber mehr nachtaktiv.
Wie der Rest ihrer Familie sind
Otter Raubtiere. Ihre Nahrung beziehen sie in der Regel aus dem Wasser; sie
setzt sich aus Fischen, Fröschen, Krabben und anderen Wirbellosen zusammen.
Otter haben einen sehr hohen Stoffwechsel, so muss der Fischotter
beispielsweise 15 % seines Körpergewichts pro Tag fressen, ein Seeotter
gar 20 bis 25 %, abhängig von der Wassertemperatur. In 10°C kaltem Wasser
müssen sie circa 100 g Fisch pro Stunde fangen um überleben zu können. Die
meisten Arten jagen drei bis 5 Stunden täglich, säugende Weibchen bis zu acht Stunden.
Otter besitzen gut ausgebildete
Analdrüsen. Sie markieren die Grenzen ihres Territoriums und „kommunizieren“ so
wahrscheinlich zu Stärke und Paarungsbereitschaft (Östrus). Während die
Männchen in der Regel solitär leben, bilden die Weibchen mit ihren Jungen bis
zur nächsten Trächtigkeit häufig einen Familienverband. Die Paarung findet
meist im späten Winter oder frühen Frühjahr statt und die Geburt der ein bis
fünf Jungen von April bis Mai. Die Jungen wiegen bei der Geburt circa 130 Gramm
und öffnen ihre Augen nach etwa einem Monat. Mit ungefähr zwei Monaten beginnen
sie mit dem Schwimmunterricht. Mit rund einem Jahr verlassen sie ihre Mutter
und sind mit dem zweiten bis dritten Lebensjahr geschlechtsreif.
Zwergotter
Als Gruppe leiden die Otter unter
der Zerstörung ihres Lebensraums, der Wasserverschmutzung, der erhöhten
Konzentration an Insektiziden, Jagd und der Überfischung. Außerdem werden sie
noch immer als Nahrungskonkurrenten des Menschen gesehen und - häufig trotz
Verbots - gejagt. Zwar gibt es inzwischen in vielen Ländern
Auswilderungsversuche. Solange am Grundproblem nichts geändert ist, werden
diese Versuche allerdings Makulatur bleiben.
Die Otter werden in sieben
Gattungen mit insgesamt dreizehn Arten eingeteilt.
Wikipedia
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Otter&action=history
http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html