Stellerscher
Seelöwe |
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Stellerscher
Seelöwe |
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Systematik
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Wissenschaftlicher
Name |
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Eumetopias
jubatus |
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(Schreber 1776) |
Der Stellersche Seelöwe (Eumetopias
jubatus) ist der größte Vertreter der Ohrenrobben. Seine Kolonien findet
man an den Küsten des nördlichen Pazifiks.
Stellersche Seelöwen haben eine
gelbbraune Farbe. Wie bei allen Ohrenrobben gibt es auch bei ihnen einen
ausgesprochenen Größenunterschied zwischen Männchen und Weibchen. Die Bullen
erreichen Längen von über 3 m und ein Gewicht von 1100 kg. Die Kühe sind 240 cm
lang und maximal 300 kg schwer. Bullen sind außerdem durch eine kräftige Mähne
in ihrem muskulösen Nacken gekennzeichnet.
Es gibt 51 Kolonien des
Stellerschen Seelöwen entlang der asiatischen und nordamerikanischen
Pazifikküste. Die größten befinden sich auf den Aleuten und den Kurilen. Weitere
bedeutende Kolonien findet man an den Küsten Sachalins und Kamtschatkas sowie Alaskas
und British Columbias. Weiter südlich werden die Seelöwen seltener und die
Kolonien deutlich kleiner; die südlichste befindet sich auf den kalifornischen Channel
Islands.
Verbreitungsgebiet
Die meisten Kolonien befinden
sich auf Inseln in besonders ergiebigen Fischgründen. Der Stellersche Seelöwe
taucht bis zu 180 m tief und ernährt sich fast ausschließlich von Fischen, soll
aber gelegentlich auch Ringelrobben und Seeotter angreifen und töten. Oft
tauchen die Seelöwen in großen Gruppen, um gemeinsam die Fischschwärme
einzukreisen.
Wie auch andere Seelöwen kommen
die Bullen vor den Kühen in den Kolonien an. Sie suchen sich Plätze entlang der
Küste, die sie in erbitterten Kämpfen gegen ihre Geschlechtsgenossen
verteidigen. Diese Kämpfe haben oft schwere Verletzungen zur Folge. Hierdurch
werden schwächere und jüngere Männchen allmählich an den Rand der Kolonie
gedrängt, wo sie kaum Chancen haben, einen Harem zu etablieren. Sobald die Kühe
an Land kommen, entscheidet die Stelle ihres Landgangs, welchem Harem sie
angehören werden. Kurz nach ihrem Landgang werfen die Weibchen ihr Junges. Wenige
Tage später paart sich der Bulle mit den Kühen.
Wegen ihrer hohen Aggressivität
wird diese Art, anders als zum Beispiel der Kalifornische Seelöwe, so gut wie
nie in Zoos gehalten. Der Stellersche Seelöwe wurde auch nie im großen Stil
bejagt, außer von Inuit, die seine Haut zur Lederherstellung nutzten und
nutzen. In manchen Regionen werden die Seelöwen allerdings getötet, da Fischer
in ihnen Konkurrenten sehen. Der Gesamtbestand der Stellerschen Seelöwen wird
auf 120.000 geschätzt, von denen vier Fünftel an Küsten des Beringmeers leben. Damit
ist der Bestand auf ein Drittel der Größe gefallen, die er noch in den 1960ern
gezählt hatte. Die Gründe dafür sind nicht völlig geklärt, werden aber
überwiegend darin gesehen, dass durch die Überfischung der Meere die
Nahrungsgrundlage der Seelöwen verschwindet.
Wikipedia
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