Lage von Europa
Satellitenfoto
von Europa
Topographie
Europas
Europa (griechisch Ευρώπη, Evrópi,
altgriechische Aussprache Eurṓpē;
Näheres zum Namen weiter unten unter Name Europa) ist das westliche Fünftel der
eurasischen Landmasse und wird historisch und kulturell begründet meist als
eigenständiger Kontinent betrachtet, obwohl es eigentlich ein Subkontinent ist,
der mit Asien zusammen einen Kontinent bildet. Insgesamt hat Europa eine Fläche
von etwa 10,5 Millionen Quadratkilometern und ist damit nach Australien der
zweitkleinste Kontinent. Dennoch besitzt Europa mit rund 680 Millionen
Einwohnern mehr Einwohner als jeweils Australien, Nord- oder Südamerika. Die
geografische Ausdehnung erstreckt sich vom Nordmeer und dem Atlantischen Ozean
im Norden und Westen bis zum Ural und Mittelmeer im Osten und Süden. Der
Kontinent besteht zur Zeit politisch aus 46 souveränen Staaten. 27 davon sind
Mitglied der Europäischen Union.
Hauptartikel: Geographie
Europas
Europas nördlichster Punkt liegt
in Knivskjellodden (Norwegen), der südlichste in Tarifa(Spanien) und der
westlichste in Cabo da Roca (Portugal). Die Nord-Süd Ausdehnung beträgt etwa
3800 Kilometer. Von West-Ost bzw. von Ost nach West Ausdehnung erstreckt sich
Europa in etwa 6000 Kilometer, vom Uralgebirge in Russland bis zur Atlantikküste
Portugals.
Oberflächentemperatur
des Golfstroms im westlichen Nordatlantik
Der Kontinent liegt hauptsächlich
in den gemäßigten Breiten. Das Klima ist in Europa im Vergleich mit Gebieten
gleicher geographischer Breite in anderen Erdteilen wegen des Einflusses des
relativ warmen Golfstroms milder. Die durchschnittliche Jahrestemperatur von Neapel
beträgt beispielsweise 16 °C, während das auf nahezu gleicher Breite
liegende New York 12 °C erreicht.
Schwankungen der Temperatur
innerhalb eines Jahres sind in den größten Teilen des Erdteils relativ gering. Kühlen
Winter stehen milde Sommer gegenüber. Nur in Gebieten, die weit vom Meer, also
auch von dessen klimatisch ausgleichenden Einfluss entfernt liegen, sind die
Temperaturunterschiede in verschiedenen Jahreszeiten stärker. In größten Teilen
Osteuropas ist das Klima durch das Fehlen des Meeres in unmittelbarer Nähe
vorwiegend kontinental geprägt. Kalte Winter und heiße Sommer sind in diesen
Regionen vorherrschend.
Durch die Erdrotation und der
damit verbundenen ablenkenden Kraft kommen Winde hauptsächlich aus westlicher
Richtung. Da in den Küstengebieten Westeuropas deswegen Winde vornehmlich vom Atlantischen
Ozean wehen, kommt es fast ganzjährig zu Regen. In Ost- und Mitteleuropa ist
die Niederschlagsmenge dagegen vergleichsweise gering, da wiederum der Einfluss
des Meeres auf diese Regionen zu gering ausfällt. Gebirge beeinflussen die
Niederschlagsmenge ebenfalls stark. So zählen Teile der nordwestlichen Alpen zu
den niederschlagsreichsten Gebieten Europas, während zentrale Alpentäler
vergleichsweise trocken sind. Die Alpen wirken in diesem Fall als Barriere für
Regenfronten.
In Gebieten nahe dem Mittelmeer
herrscht überwiegend mediterranes Klima, das heißt trockene und heiße Sommer,
während es im Winter mild und feucht ist. Im Sommer gibt es vorwiegend Winde
aus nördlicher Richtung, im Winter bringen westliche Winde aus Richtung des
Atlantischen Ozeans dagegen häufigen Niederschlag mit. Im Norden Europas
herrscht arktisches Klima, im Südosten an der Wolga dagegen Kontinentalklima
mit heißen Sommern und geringem Niederschlag. So kann es z. B. auch sein, dass
in Lappland noch Schnee liegt, während in Sizilien über Sommerhitze geklagt
wird, es auf den Shetlandinseln andauernd regnet und Andalusien von jahrelanger
Trockenheit geplagt wird.
Siehe auch: Folgen der
globalen Erwärmung in Europa
Wikipedia
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