Echte Drosseln
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Wanderdrossel (Turdus migratorius) |
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Systematik
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Wissenschaftlicher
Name |
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Turdus |
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Linnaeus, 1758 |
Die Echten Drosseln (Turdus)
sind eine Gattung der Drosseln (Turdidae). Sie sind durch relativ lange Beine
und große Augen gekennzeichnet. Sie ernähren sich von Beeren und wirbellosen
Tieren wie Insekten und Würmern und suchen gern am Boden hüpfend nach Beute. Viele
Arten sind Zugvögel.
Die Drosseln im engeren Sinn sind
mit 66 Arten die größte Gattung innerhalb der Familie Turdidae. Sie kommen
sowohl in den gemäßigten als auch in den tropischen Regionen der Erde vor. Bei
allen Arten weist das Brustgefieder oft dreieckähnliche dunkle Flecken auf,
eine Drosselzeichnung. Daher kommt der Name Drossel.
Die bekanntesten Arten sind:
Wacholderdrossel
(Turdus pilaris)
Zu ihnen gehört die sehr
bekannte, 25 Zentimeter große Amsel oder Schwarzdrossel (Turdus merula).
Die Männchen der Amsel sind durchgehend schwarz gefärbt mit einem gelben
Schnabel, die Weibchen haben ein braunes Gefieder. Als Kulturfolger lebt dieser
ursprünglich reine Waldvogel auch in Städten. Die Nester werden u. a. auf
Bäumen und in Sträuchern angelegt. Das Gelege umfasst vier bis fünf grün bis
rötlich gefleckte Eier.
Etwas kleiner ist die in Europa
und Asien vorkommende Singdrossel (Turdus philomelos). Ihre
Oberseite ist braun gefärbt, die helle Unterseite schwarz gefleckt. Als
Zugvogel hält sie sich ab Anfang März in den mitteleuropäischen Brutgebieten
auf.
Die etwas größere, grauer
gefärbte Misteldrossel (Turdus viscivorus) ernährt sich ähnlich
wie die Singdrossel von Schnecken, Insekten, Würmern und im Herbst von Beeren. Durch
den Verzehr von Mistelfrüchten trägt sie zur Verbreitung dieser Pflanzen bei.
Die Wacholderdrossel (Turdus
pilaris) ist mit ihrem grauen Kopf und Bürzel sowie dem rotbraunen
Rückengefieder relativ auffällig. Sie erweitert ihr Brutareal seit der letzten Eiszeit
in Richtung Westen, ihr Bestand nimmt in Deutschland zu. Früher wurde sie als
Krammetsvogel (so der damalige Name für die Wacholderdrossel) gefangen und
gegessen. Die erwähnten Arten haben einen melodischen Gesang.
Auf dem Zug und als Wintergast
aus dem Norden erscheint in Mitteleuropa die Rotdrossel (Turdus
iliacus), die im Gegensatz zur Singdrossel rostrote Unterflügeldecken
aufweist. Vor allem in Oktober- und Novembernächten hört man bei uns den wie
„zieh” klingenden Ruf wandernder Rotdrosseln.
In Nordamerika nimmt die Wanderdrossel
(Turdus migratorius) die ökologische Nische ein, die hierzulande die
Amsel inne hat.
Wikipedia
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