Eselspinguin
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Eselspinguin (Pygoscelis papua) |
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Systematik
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Wissenschaftlicher
Name |
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Pygoscelis
papua |
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Forster, 1781 |
Der Eselspinguin (Pygoscelis
papua) ist eine Pinguin-Art in der Gattung der Langschwanzpinguine (Pygoscelis)
und am engsten mit dem Adéliepinguin (P. adeliae) sowie dem Zügelpinguin
(P. antarctica) verwandt. Eselspinguine sind die schnellsten Schwimmer
unter den Pinguinen, sie erreichen dabei bis zu 27 km/h (nach anderen
Quellen bis zu 36 km/h). Als Ernährung dienen kleine Fische und Krill. Der
Eselspinguin gilt auch als scheueste bekannte Pinguinart. Seinen Namen hat er
vom eselsartigen Geschrei, mit dem vor Eierdieben gewarnt wird und das auch
während der Paarungszeit zu hören ist.
Eselspinguin
Eselspinguine werden bis zu
80 cm groß und 5,5 bis 6 kg schwer. Männchen haben ein Höchstgewicht
von ungefähr 8 Kilogramm kurz vor der Mauser und ein Minimalgewicht von
ungefähr 5,5 Kilogramm kurz vor deren Abschluss. Die Weibchen können kurz vor
der Mauser 7,5 Kilogramm wiegen. Eselspinguine leben in der Antarktis und auf
den sub-antarktischen Inseln. Die Hauptkolonien sind auf den Falklandinseln,
auf Südgeorgien und den Kerguelen. Kleinere Kolonien brüten auf der Macquarieinsel,
den Heard- und McDonald-Inseln und auf der antarktischen Halbinsel. Der Bestand
umfasst etwa 300.000 Tiere.
Die Nester bestehen normalerweise
aus einem kreisförmigen Stapel von Steinen und können ziemlich groß sein. Zwanzig
Zentimeter Höhe und 25 Zentimeter Durchmesser sind keine Seltenheit. Die
Brutzeit findet im Allgemeinem im September statt, wobei zwei Jungtiere aus
etwa 130 g schweren Eiern aufgezogen werden. Die Eltern wechseln einander
während der Brutzeit, die etwa 34 bis 36 Tage dauert, ab. Nach dem Schlüpfen
bleiben die Küken ungefähr 30 Tage in ihren Nestern. Danach bekommen die Küken
ihr Vor-Erwachsenen Gefieder, das sie etwa 80 bis 100 Tage behalten, bis sie
sich erneut mausern und zum Tauchen im Meer fähig sind.
Ihre natürlichen Feinde im Wasser
sind Seelöwen, Seeleoparden und Orcas. An Land haben erwachsene Eselspinguine
im Prinzip keine Feinde, aber es kommt vor, dass Raubmöwen Eier und Küken
stehlen.
Die GNU/Linux-Distribution Gentoo
Linux und die von ihr abgeleitete BSD-Variante Gentoo/FreeBSD wurden nach
diesem Pinguin benannt (engl.: Gentoo penguin).
Wikipedia
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Eselspinguin&action=history