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Königspinguin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

 

 

Königspinguin

Königspinguine (Aptenodytes patagonicus)

 

Königspinguine (Aptenodytes patagonicus)

 

Systematik

Klasse:

Vögel (Aves)

Unterklasse:

Neukiefervögel (Neognathae)

Ordnung:

Pinguine (Sphenisciformes)

Familie:

Pinguine (Spheniscidae)

Gattung:

Großpinguine (Aptenodytes)

Art:

Königspinguin

Wissenschaftlicher Name

Aptenodytes patagonicus

J.F. Miller, 1778

Unterarten

  • patagonicus (A. patagonicus patagonicus)
  • halli (A. patagonicus halli)

 

Der Königspinguin (Aptenodytes patagonicus) ist die zweitgrößte Art der Pinguine (Spheniscidae) und wird zusammen mit dem Kaiserpinguin (Aptenodytes forsteri) zu der Gattung der Großpinguine (Aptenodytes) gezählt.

 

Vorkommen

 

Lebensräume der Königspinguine

Lebensräume der Königspinguine

Der Königspinguin existiert in zwei Unterarten: Aptenodytes patagonicus patagonicus und Aptenodytes patagonicus halli. Auf dieser Landkarte entsprechen die rot markierten Bereiche den Lebensräumen der Subart patagonicus, die gelben Zonen denen der Subspecie halli. Grün markiert die Aufzuchtsgebiete.

Er lebt vorwiegend auf den subantarktischen Inseln, wie zum Beispiel Südgeorgien, auf der Macquarie-Insel und der Heard-Insel, den Kerguelen, den Prinz-Edward-Inseln und den französischen Crozetinseln. Kleine Bestände finden sich auch auf den Falklandinseln. In Patagonien kommen sie -ungeachtet ihres wissenschaftlichen Namens- nicht mehr vor, gelegentlich finden sich jedoch während der Mauser erwachsene Tiere auf der Isla de los Estados ein.

Die Polarwissenschaftler schätzten ihren weltweiten Bestand in der Subantarktis 2004 auf rund 3 Millionen Tiere. Die Zunahme der Populationen nach einem raubbaubedingten Tiefstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts fällt zusammen mit dem jagdbedingten Niedergang der subantarktischen Wale, die zu den schärfsten Nahrungswettbewerbern in ihrer ökologischen Nische zählen.

In Europa sind sie in zahlreichen großen Zoos zu finden: in München, Berlin, Wuppertal, in Basel, Zürich und Wien, in Antwerpen, Brest und Edinburgh.

Beschreibung

Ein ausgewachsener Königspinguin misst gewöhnlich zwischen 85 und 95 cm und wiegt zwischen 12 und 14 kg, Weibchen bringen durchschnittlich zwei kg weniger auf die Waage. Die Tiere werden bis zu 20 Jahren alt. Für die Art charakteristisch ist der besonders lange, schmale Schnabel und die auffällige orange Farbgebung an der Hals- und Ohrenpartie.

Brutpflege

 

Ei des Königspinguins

Ei des Königspinguins

Mit dem dritten Lebensjahr werden Königspinguine geschlechtsreif. Aufgrund der harten klimatischen Rahmenbedingungen für die Nachwuchsaufzucht sind Königspinguine ähnlich wie Albatrosse streng monogam. Ein vollständiger Brutzyklus dauert bei den Königspinguinen nahezu vierzehn Monate, deshalb ist es ihnen nicht möglich, alljährlich wie sonst bei Vögeln üblich eine Brut durchzuführen. Sie kommen, wenn alles gut verläuft, auf zwei Junge in drei Jahren. Sie brüten bevorzugt auf flachen Küstenabschnitten hinter Sandstränden in unmittelbarer Reichweite des Meeres.

Der erste Zyklus beginnt im November, also im Frühsommer der Südhalbkugel, mit den Paarungsritualen. Im Dezember legt das Weibchen ein einzelnes, 310 Gramm schweres, grünlich-weißes Ei. Während der Brutzeit fällt den Elterntieren ein Teil der Beinfedern aus, damit das Ei engeren und damit wärmeren Kontakt zum Körper hat. Männchen und Weibchen bebrüten es im zwei- bis dreiwöchigen Wechsel während durchschnittlich 55 Tagen in einer Hautfalte, das nichtbrütende Elterntier geht in dieser Zeit auf ausgedehnte Futtersuche.

Nach dem Schlüpfen braucht das Jungtier weitere neun Monate lang elterlichen Schutz, Fürsorge und Ernährung. In den ersten dreißig bis vierzig Tagen bleiben die Jungvögel noch zwischen den Füßen ihrer Eltern, bis ihnen ein erstes Daunenkleid gewachsen ist und sie ihre Körpertemperatur selbst regulieren können. In der Aufzucht wechseln sich die Eltern in Abständen von 3 bis 14 Tagen ab, gelegentlich bilden die Küken auch Krippen, dann gehen beide Elternteile auf die Jagd. So kann es zu grossen Futterpausen für die Jungen kommen, während des Winters können sich die Futterpausen auf bis zu drei Monate ausdehnen, in dieser Zeit können die Küken ohne Schaden zu nehmen bis zu 70% ihres Körpergewichtes verlieren.

Erst nach 10 bis 13 Monaten erfolgt der Wechsel vom jugendlichen braunen Daunenschutz zum Erwachsenengefieder und schließlich die Loslösung des Jungvogels von seinen Eltern. Der zweite Brutzyklus beginnt nach einer Phase der Regeneration mit der Eiablage im Februar und dem Schlüpfen der Jungen im April.

 

 

Wikipedia

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